Umbauarbeiten beginnen am Dienstag, 24. März, an der Kreuzung am Landgericht / Neue Schaltungen ab Herbst in Betrieb

Münster (SMS) Der Testlauf war erfolgreich, jetzt geht’s in die nächste Runde: Nachdem die an den Verkehrsfluss angepasste Ampelsteuerung auf der Modellachse Albersloher Weg seit Mitte letzten Jahres erfolgreich läuft, lässt das städtische Tiefbauamt ab Dienstag, 24. März, die Ampeln auf der viel befahrenen Achse Weseler Straße / Steinfurter Straße erneuern. 33 Ampelanlagen werden dort an den mit modernster Technik ausgestatteten Verkehrsrechner im Tiefbauamt angeschlossen.

Die Arbeiten beginnen an der Kreuzung am Landgericht. Voraussichtlich im Herbst, wenn alle Ampeln erneuert und die begleitenden Straßenbauarbeiten abgeschlossen worden sind, gehen die neuen Ampelprogramme in Betrieb. Über einen deutlich verbesserten Verkehrsfluss und mehr Sicherheit dürfen sich Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger auf der Weseler Straße und auf der Steinfurter Straße dann gemeinsam freuen.

Doch bis es so weit ist, muss noch einiges getan werden. „Die Umbauarbeiten an den Ampeln sind nicht nur umfangreich, sie sind auch sehr aufwendig“, erläutert Michael Grimm, Leiter des Tiefbauamtes. „Gearbeitet wird unter Verkehr, wobei die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer natürlich an erster Stelle steht. Deshalb werden an größeren Knotenpunkten provisorische Ampelanlagen aufgebaut, die den Verkehr während der Umbauten regeln.“

Für die Arbeiten an der Kreuzung am Landgericht hat das Tiefbauamt zwei Tage eingeplant. In dieser Zeit wird das 23 Jahre alte Steuergerät in der regulären Ampel durch ein wesentlich leistungsfähigeres Gerät ausgetauscht und alle Signalgeber werden durch moderne und energiesparende LED-Signalgeber ersetzt. Dann kann die erneuerte Ampel in Betrieb gehen und das Provisorium verschwindet wieder.

Welche Ampeln schon modernisiert worden sind, erkennen die Verkehrsteilnehmer zunächst nur an den intensiven Ampelfarben. „Die neuen LED-Signalgeber sind nicht nur energiesparend, sie sind auch besser zu erkennen, vor allem bei direkter Sonneneinstrahlung“, berichtet Ulrich Zelke vom Tiefbauamt.

Gearbeitet wird in den nächsten Monaten allerdings nicht nur direkt an den Ampeln. Parallel zu den Umbauten plant ein Ingenieurbüro aus Düsseldorf im Auftrag des Amtes für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung die neuen Ampelschaltungen und Grünen Wellen. „Damit es in der Praxis dann auch möglichst ohne größere Probleme klappt, testet das Büro die Schaltungen bereits im Vorfeld in Simulationsläufen“, erklärt Andreas Pott von der städtischen Verkehrsplanung. Wenn die neuen Ampelschaltungen dann ab Herbst für einen besseren Verkehrsfluss sorgen, tragen sie auch dazu bei, dass weniger Schadstoffe in die Luft gelangen. „Weniger Stopps vor roten Ampeln können helfen, die Stickstoffdioxid-Überschreitungen an der Messstation Weseler Straße / Moltkestraße zu vermeiden“, so Andreas Pott.

Mit der neuen Ampelsteuerung werden auch verschiedene Maßnahmen umgesetzt, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für mehr Sicherheit im Verkehr angemahnt hatte. Dazu gehören zum Beispiel zeitgleiche Grün- und Rotphasen an Fußgängerübergängen mit einer Mittelinsel und das Gelblicht für Radfahrer.