Münster (SMS) Wer zu schnell fährt, spart kaum Zeit, erhöht aber das Risiko eines Unfalls und läuft Gefahr, sich schwerer zu verletzten. Um Raser aus dem Verkehr zu ziehen und ihnen die Gefährlichkeit ihrer Fahrweise vor Augen zu führen, führen Polizei und Ordnungsamt regelmäßig Geschwindigkeitsmessungen durch. Aber wie funktioniert die Technik? Diese Frage stellen sich wohl nicht nur diejenigen, die Blitzer oder Starenkasten zum Opfer gefallen sind.
Jetzt können Interessierte unterschiedliche Überwachungsgeräte in Augenschein nehmen oder eine Kontrolle im Echtbetrieb miterleben. Zum Auftakt der zweiten Schwerpunktaktion "Sicher durch Münster" präsentieren das städtische Ordnungsamt und die Polizei am Freitag, 3. Mai, zahlreiche Überwachungsgeräte. Von 11 bis 15 Uhr stellen die Fachleute auf dem Werksparkplatz der BASF an der Glasuritstraße die genutzten Radaranlagen und Lasermessgeräte vor. Am Montag, 6. Mai, laden Polizei und Ordnungsamt zum "Tag des offenen Radarwagens". An verschiedenen Standorten im Stadtgebiet erklären die Experten von 13 bis 18 Uhr den Messbetrieb und stehen Rede und Antwort. Sie erläutern die Auswahl der Messpunkte – Unfallhäufungsstellen und besondere Zonen vor Kitas oder Altenheimen – und machen deutlich, was eine Geschwindigkeitsübertretung bedeuten kann. Nicht selten geht es um den Unterschied zwischen einem schweren Unfall und "noch mal gut gegangen". Wer sich etwa an Tempo 30 hält, benötigt einen Bremsweg von 13 Metern, bei Tempo 50 ist er mit 28 Metern mehr als doppelt so lang. "Transparent und offen, einsichtig für jeden Bürger und jede Bürgerin, wollen wir in Münster einen weiteren Beitrag zur Steigerung der Verkehrssicherheit leisten", haben sich Martin Schulze-Werner, Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Münster und Udo Weiss, Leiter der Direktion Verkehr der Polizei Münster gemeinsam auf die Fahnen geschrieben.