OB Lewe: "Verlängerung ist ein starkes Signal" / Stadt investiert weiter in bauliche und signaltechnische Veränderungen an Unfallhäufungsstellen
Münster (SMS) Kreuzungen wurden umgebaut, Ampelschaltungen mit eigenen Linksabbiegephasen ausgestattet und Radwege an Einmündungen und Zufahrten rot markiert. Erklärtes Ziel des städtischen Verkehrssicherheitsprogramms: die Unfallzahlen dauerhaft zu senken. Besonders auf den Ringen und am Albersloher Weg sorgten bauliche und signaltechnische Veränderungen für mehr Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Einen vollständigen Überblick über die bereits umgesetzten Vorhaben und ihre Wirksamkeit gibt der aktuelle Bericht "Maßnahmenprogramm zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Münster" mit Steckbriefen zu allen Unfallhäufungsstellen.
Die von der Polizei kürzlich veröffentlichen Unfallzahlen zeigen, dass sich die Situation an vielen Stellen im Stadtgebiet deutlich verbessert hat: Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle ist 2013 um 4,2 Prozent gesunken. "Die rund 2,6 Millionen Euro, die die Stadt seit 2008 für mehr Verkehrssicherheit eingesetzt hat, sind mehr als sinnvoll verwendet worden", fasst Oberbürgermeister Markus Lewe zusammen. "Nicht nur die durch Unfälle bedingten volkswirtschaftlichen Kosten sind deutlich um 13,5 Millionen Euro reduziert worden, es ist auch viel menschliches Leid vermieden worden. Deshalb ist es ein starkes Signal für die Verkehrssicherheit in Münster, das Verkehrssicherheitsprogramm bis 2017 zu verlängern." Planungs- und Bauausschuss haben dies im Februar einstimmig beschlossen.
Die Stadt engagiert sich seit 2008 in der Ordnungspartnerschaft Verkehrssicherheit und mit ihrem Masterplan Verkehrsunfallprävention für mehr Sicherheit auf Münsters Straßen. Wichtiger Baustein in der Arbeit für die Ordnungspartnerschaft ist die Öffentlichkeitsarbeit. Vor allem die Lichtaktionstage in Zusammenarbeit mit Schulen, Allgemeinem Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), Polizei und Fahrradwerkstätten sowie die Kinospots dienen dazu, die stärker gefährdeten jungen Münsteranerinnen und Münsteraner für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren.
Dass die stadtweite Einführung von Tempo 50 auf den Hauptverkehrsstraßen ebenfalls einen Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit leistet, steht nach Ansicht der Verkehrssicherheitsexperten von Stadt und Polizei außer Frage. Das komplexe Verkehrsunfallgeschehen wird von vielen, nicht immer vorhersehbaren Faktoren beeinflusst, so dass immer wieder neue Unfallhäufungsstellen auftreten. Ein dauerhaftes Engagement der Ordnungspartnerschaft ist deshalb erforderlich.    Weitere Informationen zum Verkehrssicherheitsprogramm finden Sie hier.