(SMS) Die Freude in Münsters Rathaus war groß, als man hörte, dass die Firma Brillux den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt ein großzügiges Geschenk machen möchte. Zum 125-jährigen Jubiläum schenkt Brillux der Stadt 125 Verkehrsspiegel zur Vermeidung des so genannten toten Winkels.
"Ich bin begeistert und dankbar für dieses fantastische unternehmerische Engagement zugunsten der Bürgerschaft und für die Verkehrssicherheit in Münster. Gerade in unserer Fahrradstadt sind diese speziellen Verkehrspiegel besonders hilfreich. Durch das Geschenk sind wir in der komfortablen Lage, viele Kreuzungen mit Spiegeln ausrüsten zu können und sie so noch sicherer zu machen. Dieses wäre sonst für die Stadt nicht finanzierbar gewesen.“ freut sich Oberbürgermeister Markus Lewe.
"Wir sind in Münster tief verwurzelt. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ist für uns eine Herzensangelegenheit. Deshalb engagieren wir uns mit zahlreichen Projekten wie ‚Münster sieht gelb‘ seit Langem im Bereich Verkehrssicherheit. Verkehrsspiegel helfen dabei, den toten Winkel sichtbar zu machen und Unfälle an Kreuzungen zu vermeiden. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit dem Polizeipräsidium und der Stadt Münster dazu beitragen können, dass unsere Stadt in puncto Verkehrssicherheit eine Vorreiterrolle einnimmt.", erklärt der Geschäftsführer der Firma Brillux, Peter König.
Bereits in den vergangenen Jahren hat Münster auf das Mehr an Sicherheit durch spezielle Verkehrsspiegel gesetzt. Sie finden sich schon jetzt beispielsweise am Albersloher Weg / Ecke Hafenweg oder an der Mersmannsstiege / Ecke Weseler Straße.
Die neuen Standorte werden individuell ausgewählt. Denn die Spiegel sollen nur dort hängen, wo sie auch wirklich sinnvoll sind. Das ist erklärtes Ziel von Polizei und Stadtverwaltung. Die ersten rund 50 Standorte sind bereits gefunden. Die ersten beiden Verkehrsspiegel aus dem "Geburtstagsgeschenk" sind an der Kreuzung Hafenstraße / Frie-Vendt- Straße montiert. Die weiteren Spiegel folgen nach und nach.
Als toter Winkel wird im Straßenverkehr der trotz Rückspiegel und Schulterblick nicht einsehbare Bereich vor, hinter und neben dem Fahrzeug bezeichnet. Spezielle Verkehrsspiegel können hier helfen, die Sicht des Fahrers auf den Bereich des toten Winkels zu verbessern. Besonders hilfreich sind diese Spiegel, wenn LKW-Fahrer über die geradeaus verlaufende Radfahrspur nach rechts abbiegen wollen. Durch den Spiegel kann ein neben dem LKW befindlicher Radfahrer oder Fußgänger besser und schneller gesehen werden. So können im besten Fall Abbiegeunfälle verhindert werden.

Während Spiegel gegen den toten Winkel in den Niederlanden häufig zu finden sind, ist der Einsatz in Deutschland noch im Ausbau. Durch die Spende wird Münster flächendeckend mit dem Spiegel gegen den Toten Winkel ausgestattet und nimmt europaweit eine Vorreiterrolle ein.