Auf diesen Appell lässt sich das Ergebnis der jüngsten Untersuchung zur Wirkung der Verkehrssicherheitsmaßnahmen in Münster reduzieren, das jetzt von der Unfallforschung der Versicherer (UDV) vorgelegt wurde.
Siegfried Brockmann, Leiter des UDV, bescheinigte der Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention bei der Übergabe des Gutachtens ein positives Ergebnis, das als Erfolg für die Verkehrssicherheitsarbeit gewertet werden kann.
Im Jahr 2009 verabschiedete die Stadt Münster ein umfangreiches Programm zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Basis dafür war eine Studie der UDV, in der das Unfallgeschehen der Stadt sehr genau untersucht und ein umfangreiches Maßnahmenpaket empfohlen wurde. Zwar konnten einzelne Maßnahmen kurzfristig initiiert werden, das Gros allerdings benötigt einen längeren Planungs-, Abstimmungs- und Umsetzungszeitraum. Im aktuellen Gutachten, das eine Art Zwischenbilanz darstellt, sind erste Erfolge sichtbar.
So ist die Anzahl der Verletzten im Straßenverkehr in den letzten Jahren rückläufig. 2010 war der Rückgang sogar deutlich stärker ausgeprägt als im gesamten Bundesland. In den aus dem Gutachten von 2008 bekannten Unfallschwerpunkten konnte insgesamt ein deutlicher Rückgang der Radverkehrsunfälle um 40 Prozent festgestellt werden. An einzelnen Häufungsstellen, an denen vorher viele Verkehrsopfer zu beklagen waren, kommt es seit den durchgeführten Maßnahmen meist nur noch zu Blechschäden. Die Zwischenevaluation zeigt jedoch auch, dass einige der durchgeführten Maßnahmen noch nicht ausreichen und daher zu optimieren sind.
Insgesamt bescheinigt die Unfallforschung der Versicherer der Stadt Münster und der Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention aber eine sehr positive Tendenz zu mehr Sicherheit auf Münsters Straßen und ermutigt alle Beteiligte, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu verfolgen, da nur so eine dauerhafte Verringerung der Unfallzahlen erreicht werden kann.
Das Gutachten steht im Downloadbereich zur Verfügung.